Skitourenwochenende Val d’Hérence vom 3.-4. März 2018

Schon bereits vor der Tour liess uns das Wetter im Wallis zögern und so reisten wir etwas später als geplant mit dem Zug nach Sion und schlussendlich mit dem Postauto ins Val d’Hérens. Dort angekommen entschieden wir uns nicht wie geplant für eine Skitour auf den Sasseneire, sondern für eine kürzere Tour auf die Pointe du Tsaté. Der etwas unflexible Postauto-Chauffeur liess uns aber nicht beim Skilift aussteigen und so mussten wir zu Fuss zurück zum Skilift. Oben am Lift angekommen wanderten wir in etwa drei Stunden zur Pointe du Tsaté (3078m.ü.M.). Das Wetter und die Sicht spielten uns übel mit und nach kurzem Aufenthalt am höchsten Punkt machten wir uns an die durch die schlechte Sicht anspruchsvolle Abfahrt.

Mit dem Postauto fuhren wir dann zu unserer Herberge in La Guille, wo wir in der Pension du Lac Bleu herzlich empfangen wurden. Zum Abendessen gab es Raclette und Weisswein, wie es sich im Wallis gehört.

Nach einer guten Nacht stärkten wir uns am nächsten Morgen beim Frühstück, bevor wir um 08:30 loszogen. Genial, wenn man direkt vor der Hoteltüre bereits auf die Skier steigen kann. Über Wälder und via den Lac Bleu stiegen wir in den nächsten Stunden auf. Das Wetter zeigte sich dabei von der besten Seite, praktisch den ganzen Tag hatten wir Sonnenschein und nur wenige Wolken. Das Panorama war atemberaubend und es lag viel schöner Schnee. Oben auf dem Gipfel angekommen spürten wir ein bisschen die Höhe, doch Simon A. und Bärni liefen beim Anblick des Ostcouloirs zu Höchstform auf. Die anderen, Yannik, Simon K. und Bärnu, fuhren via die Südostseite ab. Die Abfahrt war spektakulär, die versprochene „beste Abfahrt der Region“ hat uns nicht enttäuscht. Unten an der Strasse angekommen, haben wir direkt das Postauto an der Strassenseite anhalten können. Der Postauto-Chauffeur (notabene der gleiche vom Vortag) war diesmal etwas flexibler, so konnten wir direkt von der Tour aus die Heimreise antreten.

Wir bedanken uns herzlich bei Bernhard Häuselmann für die Führung der Tour.

Text: Simon Krenger
Fotos: Yannik Kübli