Geplant war eine Skitourenwoche vom Tessin nach Italien und dann ins Goms, auch bekannt als Tour de Soleil. Eigentlich hatten wir die Befürchtung zu wenig Schnee zu haben, da es aber am Wochenende vor der Skitourenwoche schneite, war das Problem, dass wir mit zu viel Schnee und vor allem zu viel Triebschnee zu rechnen hatten.
Da das Wetter für Dienstag nicht so gut aussah und wir an diesem Tag in einer abgelegenen Hütte inmitten eines Gletschers übernachtet hätten, mussten wir neu planen.
Nach Ideen von Italien über Österreich, kamen wir schlussendlich ins Goms.
Wir machten die Anreise am Vorabend, lehrten unsere Bünder Teilnehmer und Teilnehmerinnen kennen und konnten am Mittwoch gemütlich ausschlafen und das Zmorge im Hotel Walser in Ulrichen geniessen.
Am ersten Tag startete wir um 9 Uhr in Richtung Blashorn. Es wurde seinem Namen gerecht und es blies und teilweise fast weg. Auch ein paar Fellnetze findet man nun dort wieder. Wir machten nicht den ganzen Weg aufs Blashorn, sondern genossen den Pulver um die Baumgrenze mit einem Zusatzaufstieg. Nach der Tour nahmen ein paar ein Bad in der Rotten und im Anschluss fanden wir uns alle auf der Sonnenterrasse des Hotel ein.
Am zweiten Tag stellten wir den Wecker auf 05:00 Uhr, um den Zug um 06:18 in Ulrichen zu erwischen. Zum Glück stellte ein Teilnehmer am Bahnhof fest, dass der Zug um 06:18 als Postauto bei der Kirche fährt, so erreichten wir nach einem kurzen Spurt doch noch die richtige Verbindung.
Die Donnerstag Tour führte uns aufs Chly-Chastelhorn. Nach dem Wald wurde es warm an der Sonne. Ein vorausschauender Teilnehmer hatte 4 Liter Wasser dabei, das er gerne teilte. Wir entschieden und nur auf das kleine, statt das grosse Chastelhorn zu gehen, um den Schnee bei der Abfahrt noch zu geniessen. So suchten und fanden wir die guten Hänge und genossen eine wunderbare Abfahrt. Im Wald wurde es dann etwas ruppig und die anschliessende Strasse ging richtig in die Beine. Bei der Rückfahrt wurden verlorene Natel wieder abgeholt und wir kamen um 13 Uhr beim Hotel an. Den Nachmittag verbrachten wir mit skiwachsen, shoppen, schlafen oder baden. Jedem das seine.
Den Freitag starteten wir zur gleichen Zeit wie der Donnerstag, doch heute wussten wir, wo das Postauto fuhr- so war der starte etwas ruhiger. Wir fuhren nach Geschinen um auf Teltschehorn aufzusteigen. Vor dem Gipfel machten wir noch eine extrarunde, welche uns 500hm wunderschöner Pulver bescherte. Dann ging es konstant und zügig auf zum Teltschehorn, wobei wir fast alle Gruppen überholen konnten und uns so die Pulverhänge sicherten – es hat aber immer noch genug
Auf dem letzten Gipfel unserer Skitourenwoche gabs noch ein paar Gruppenfotos und dann war wieder Powdern angesagt. Bis zur Waldgrenze und ab dort wurde er Schnee massiv schwer und klebrig. Die letzten Meter machten wir auf der Nufenen Passstrasse und rundeten die Tage im Goms nochmals mit einem Mittagessen im Hotel Walser ab. U
Um 2 Uhr machten wir uns auf den Heimweg in Richtung Bern bis Graubünden.
Das waren wirklich tolle Skitourentage.
Text und Fotos: Yannik